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Ostern bei Oma Inge

Die Osterferien nahen. Eigentlich sollten Martha, Mikkel und Mats mit ihren Eltern nach Gomera fliegen. Doch die Kinder kann die Ferne gar nicht locken und sie können ihre Eltern überreden, dass sie ihre Ferien bei Oma Inge in Sommerby verbringen dürfen, während die Eltern alleine Urlaub machen. Wieder warten auf die Kinder viele Abenteuer, aber auch das ganz normale Leben im beschaulichen Sommerby mit seinen liebenswerten, wenn auch manchmal etwas grummeligen Bewohnern.

Martha hilft beim Bedienen in dem Ausflugslokal, der Schnasselbude, aus, damit ihre Besitzerin, die Mutter ihres Freundes Enes, nicht auf die Einkünfte aus dem Ostergeschäft verzichten muss. Enes' Mutter hat sich nämlich ausgerechnet kurz vor Ostern den Fuß verletzt und kann dem geschäftigen Treiben in ihrem Lokal nur sitzend zuschauen.

Mikkel hat sich diesmal besonders auf Sommerby gefreut, weil Oma Inge ihm eine große Osterüberraschung versprochen hat. Und der Jüngste der drei Geschwister, der kleine Mats, hat diesmal sein ganz eigenes Geheimnis, das mit dem Verschwinden eines Mädchens zu tun hat.

Kirsten Boies vierter Band aus der Sommerby-Reihe spielt nun zu Ostern, nachdem die ersten drei Bände im Sommer, Herbst und zu Weihnachten spielten. Neben all den aufregenden Dingen, die vorgehen, vergessen Martha, Mikkel und Mats natürlich nicht, auch nach Ostereiern zu suchen.

Seit dem ersten Sommerby-Abenteuer, das nicht nur vom Namen her an Astrid Lindgrens Bullerbü erinnert, hat sich einiges bei Oma Inge getan. Sie hat mittlerweile ein Telefon, und auch über einen Internetanschluss kann sich insbesondere Martha, die Älteste, nun freuen. Außerdem scheint Oma Inge die späte Liebe in ihrem Nachbarn Krischan gefunden zu haben. Ob es allerdings zur Hochzeit kommt, ist noch nicht so ganz sicher.

"Am schönsten ist es in Sommerby" vermittelt gleichermaßen eine Wohlfühlatmosphäre wie auch echtes Mitzittern bei den teilweise nicht ganz ungefährlichen Situationen, in die die drei Kinder immer wieder hineinschlittern. Auch beim vierten Band hat man Sommerby noch lange nicht satt, und man ertappt sich dabei, wie man sich nach einem Ort wie Sommerby sehnt. Einen Ort, an dem zwar auch das Leben mit all seinen Höhen und Tiefen stattfindet, aber wo die Menschen sich kennen und einander helfen und wo man sich geborgen fühlt.

Die Hörbuchausgaben dieser sicherlich bald zu den Kinderbuchklassikern gehörende Reihe werden stets von Julia Nachtmann gesprochen. Die Schauspielerin und Sprecherin brilliert mit ihrer stimmlichen Wandelbarkeit. Vom zuckersüßen, kleinen Mats bis zur plattdeutschsprechenden Oma kann sie alles, und es klingt so, als wären unterschiedliche Sprecher am Werk. Sehr authentisch und abwechslungsreich!

Sabine Mahnel
02.04.2024

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