Hörbücher
Teuflischer Hörbuch-Spaß mit Christoph Maria Herbst , perfekt für alle Fans von "Gregs Tagebuch" und alle anderen
Zu gut für die Hölle? Also ab ins Internat! Wer hätte gedacht, dass der Sohn des Teufels höchstpersönlich Nachhilfe im Bösesein braucht? Vermutlich niemand, und am wenigsten Luzifer junior selbst. Luzie staunt nicht schlecht, als sein Vater ihm eröffnet, dass er für die Hölle einfach noch nicht böse genug sei. Weil er aber später einmal den teuflischen Chefposten übernehmen soll und dann alleine dafür sorgen muss, dass Falschparker, Heavy Metal-Fans und Sauberkeitsfanatiker gebührend bestraft werden, muss sich daran etwas ändern. Doch wo könnte man besser lernen, fies zu sein als in der Hölle? Richtig, in einem ganz gewöhnlichen Internat. Sankt Fidibus liegt irgendwo mitten im Nirgendwo.
Von nun an soll der junge Luzie unter seinen Mitschülern lernen, höllisch böse zu sein. Aber abgesehen von nervigen Lehrern und Hausaufgaben, gefällt es Luzie im Internat eigentlich ganz gut. Immerhin gibt es auf der Erde Schokolade und seine neuen Freunde Gustav, Aaron und Lilly. Nur der eingebildete Torben und seine Clique kommen Luzie in die Quere, denn die beanspruchen das Bösesein für sich. Von ihnen soll Luzie sich abgucken, wie man so richtig fies und gemein sein kann. Die Frage ist nur, ob Luzie das überhaupt will. Gemeinsam meistern Luzie, Gustav, Aaron und Lilly nicht nur den Unterricht in der sechsten Klasse, sondern setzen sich auch gegen den hinterhältigen Torben zur Wehr ...
Jochen Tills Kinder(hör)bücher sind so wunderbar anders als alle anderen. Schrägere Unterhaltung als mit den Abenteuern von Luzifer junior findet man definitiv nicht alle Tage im CD-Player. Dank diesen kommt jede Menge witzig-spritziger Hörspaß in die ganze Wohnung und damit in unser aller Leben, so auch mit "Zu gut für die Hölle". Jung und Alt, Groß und Klein werden sich beim Lauschen der Lesungen von Christoph Maria Herbst kaum einkriegen vor lauter Hörbegeisterung. Kaum legt er los, hält es niemanden mehr auf der Couch. Der deutsche Schauspieler macht Schluss mit Langeweile. Wenn er am Mikrofon steht, wünschen selbst Eltern, Großeltern, Tanten und Onkel sich, dass er niemals zu lesen aufhört.
Einfach nur herrlich und außerdem höchst amüsant - so abgedrehte Kinderliteratur wie mit den Geschichten von Jochen Till kriegt man nur seltenst auf die Ohren. Diese sind wie eine Wundertüte, randvoll gefüllt mit schrägen Überraschungen und noch schrägerem Humor. Durch Sprecher Christoph Maria Herbst wird "Zu gut für die Hölle" zu einem absoluten Knaller. Er liest die Story urkomisch und herrlich teuflisch. Dank ihm läuft der Player fortan im Dauerbetrieb.
Susann Fleischer
15.05.2017