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Kinder- & Jugendbücher

Ein Bilderbuchschatz

Nach dem gro?en Erfolg von "Jolante sucht Crisula" legt Sebastian Loth nun mit einem zweiten Bilderbuch nach und ber?hrt mit "Gans anders" die Herzen seiner jungen Fans. Kinder ab vier Jahren werden jede Seite dieses k?nstlerisch wertvollen Werkes vollends aussch?pfen wollen und die "Lekt?re" jede einzelne Minute genie?en. F?r die Augen ist das Kinderbuch eine gro?e Freude, sodass man sich trotz des Mangels einer Geschichte gut unterhalten f?hlt. Hier erlebt man einen Spa?, der mit Gef?hl und philosophischer Hintergr?ndigkeit besticht und letztlich eine Antwort auf die Frage gibt: Wer bin ICH? Und was macht MICH eigentlich aus?

Die kleine Gans liebt es sich zu verwandeln. Als Schnecke ist sie niemals obdachlos, als Biene kann sie unendlich viel Honig naschen, als Giraffe kann sie alles ?berblicken und als Pfau f?hlt sie sich mit den bunten Federn wundersch?n. Auf 32 Seiten schl?pft sie in die Gestalt von elf Tiere, bis sie am Ende stolz verk?nden kann: "Das bin ich. Ganz GANS ..." Solch ein Leben als Federvieh hat n?mlich durchaus seine Reize, die die Gans aber erst noch f?r sich entdecken muss. Der Weg dahin ist ein langer und einer voller ?berraschungen ...

Es ist ein Gl?ck, dass "Gans anders" in einer Hardcoverausgabe ins Kinderzimmer kommt, denn man wird dieser Bilderbuch so oft betrachten wollen, dass es sonst bereits nach k?rzester Zeit v?llig zerfleddert aussehen w?rde. Doch stattdessen darf man dieses Vergn?gen so oft genie?en, wie man m?chte. Der Dank daf?r gilt Sebastian Loth, der diesem Werk mit seinen Pinselstrichen eine besondere Note verliehen hat. Jede seiner Illustrationen erh?lt hier eine gro?e (Aussage-)Kraft, die auch nach dem Schlie?en von "Gans anders" anzuhalten scheint. Das gelingt nicht jedem und macht dieses Bilderbuch zu einem bezaubernden Schmuckst?ck im B?cherregal.

Susann Fleischer
27.02.2012

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