Wissenschaften

Chancen eines Clowns

Wer hat Albert Einstein die letzten 19 Lebensjahre die Haare geschnitten? Zwei Jahrzehnte war dafür Elsa zuständig: die zweite Gattin des Genius. Extrem kurzsichtig, war die Hobbyhaarschneiderin die Urheberin des berühmt gewordenen formlosen Wuschel-Strubbel-Schopfes. Die Antwort auf die Frage gibt das sonst so auskunftsfreudige wie unterhaltende Anekdotenbuch "Wozu Socken? Sie schaffen nur Löcher!" nicht.

Wenigen als bekennender Socken-Verächter und hemmungsloser Erdbeer-Esser bekannt, wird der von wenigen verstandene Wissenschaftler allen als ein Mensch vertraut gemacht, dem nichts Menschliches fremd war und der mit der Menschheit auf Du und Du gewesen ist, ohne sich ihr anzubiedern. Als Schüler ein wahrer "Bruder Langweil", hat Albert Einstein, mit "freundlichem Blick und mit spöttischem Humor begabt", der Welt genug Vergnügen geboten. So Irene Tüngler, die die Anekdoten suchte und aufschrieb. Listig, lustig wie die Bonmots des Albert Einstein oft auch waren, es sind die des besserwissenden Clowns, der wusste, wie gering seine Chancen sind, das zweibeinige Gottesgeschöpf auf den rechten Weg zu bringen.

Bernd Heimberger
09.09.2005

 
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Das Buch:

Irene Tüngler: Wozu Socken? Sie schaffen nur Löcher! Anekdoten über Einstein

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Berlin: Eulenspiegel Verlag 2005
144 S., € 9,90
ISBN: 3-35901-3093

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