Hörbücher

Ein neues Abenteuer von Peter Grant voller magischer Turbulenzen und mit feinstem britischem Humor

Peter Grant, seines Zeichens Police Constable und Zauberlehrling, der erste in England seit 50 Jahren, hätte an jenem Morgen besser im Bett liegen bleiben sollen. Doch dummerweise wartet auf ihn jede Menge Arbeit. In seinem sechsten Fall muss der fabelhafte Peter Grant
- ein verschollenes altes Buch wiederfinden,
- einen verdächtigen Todesfall auf einer Party der Reichen und Schönen Londons aufklären,
- versuchen, es sich dabei nicht völlig mit Lady Ty zu verderben,
- vermeiden, vom Gesichtslosen ins Jenseits befördert zu werden, und
- sich mit einem ganzen Haufen rauflustiger Amerikaner herumschlagen, die definitiv zu viel "24" gesehen haben.
Der Polizist hat einiges zu tun. Zumal in London Mord und Todschlag ganz weit oben auf der Tagesordnung steht.

Peter ermittelt in einem Magie-verdächtigen Todesfall, in den Olivia, Tochter der Flussgöttin Tyburn, verwickelt zu sein scheint. Peter soll das Mädchen aus dem Fall heraushalten. Leichter gesagt als getan. Als wäre das nicht heikel genug, wird Peter der verschollene dritte Band der Principia von Sir Isaac Newton zum Verkauf angeboten. Doch hinter dem wertvollen Buch ist auch ein Trupp US-amerikanischer Zauberer her und so manch anderer. Peter läuft zu Hochform auf und versucht, Lady Ty nicht zu verärgern und nicht von dem Gesichtslosen Magier ins Jenseits befördert zu werden. Kurz: Peter bekommt die einzigartige Gelegenheit, es sich mit alten Freunden zu verderben und sich dabei jede Menge neue Feinde zu machen. Mal vorausgesetzt, er überlebt die kommende Woche ...

Unterhaltung, die so herrlich und so magisch ist wie sonst nur noch bei einem Jonathan Stroud - in Ben Aaronovitchs Büchern kennt die Phantasie keinerlei Grenzen. Bei deren Lektüre, beim Lauschen rastet man schier aus vor lauter Lese-/Hörbegeisterung. Ab dem ersten Satz von "Der Galgen von Tyburn" ist es vorbei mit öden, tristen Nachmittagen. Hier hat eine Laus auf der Leber nicht einmal den Hauch einer Chance. Der englische Autor sorgt für Unterhaltung, die amüsanter und auch spannender definitiv nicht sein kann. Mehr und abgedrehtere Fantasy als mit Peter Grant hat man garantiert noch nie in die Hände oder auf die Ohren gekriegt. Sprecher Dietmar Wunder ist das Tüpfelchen auf dem i. Seine Lesungen hauen jeden glatt um - und das garantiert mehr als einmal.

Police Constable Peter Grant und seine Fälle genießen seit Band eins, "Die Flüsse von London", Kultstatus. Kein Wunder, denn Ben Aaronovitch schreibt seine Romane mit jeder Menge Spannung und noch mehr Humor. Langeweile? Zu keiner Sekunde von "Der Galgen von Tyburn". Die Story macht ordentlich viel Spaß, genauso wie Dietmar Wunders Lesungen. Von diesen kann man partout niemals genug bekommen. Man will mehr, mehr, mehr!

"Der Galgen von Tyburn" kann man übrigens auch in der Papierform kaufen, erschienen bei dtv (ISBN: 978-3-423-21668-5). Zwischen zwei Buchdeckeln steckt hier ein Bestsellerhit, der alles andere als nullachtfünfzehn ist. Ben Aaronovitch versteht es, dem Leser ein höchst turbulentes Fantasyerlebnis zu bereiten. Wenn Peter Grant ermittelt, hält es garantiert niemanden auf der Couch. Seine Fälle lesen sich, als hätte sie Jonathan Stroud gemeinsam mit Alan Bradley oder Sir Arthur Conan Doyle geschrieben. Eine wildere Mischung findet man nirgends sonst.

Susann Fleischer
17.07.2017

 
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Das Buch:

Ben Aaronovitch: Der Galgen von Tyburn. Aus dem Englischen von Christine Blum

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Sprecher: Dietmar Wunder
Hamburg: Jumbo Neue Medien & Verlag GmbH 2017
Spielzeit: 260 Min., € 15,00
ISBN: 978-3-8337-3579-0

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