Romane
Ein Fantasyabenteuer , das selbst Tolkien-Fans in schiere Lesebegeisterung versetzt
Seit zwei Jahren herrscht zwischen den Diebesgilden und dem Trifect so etwas wie Frieden. Haern, Wächter des Königs, sorgt dafür, dass in Veldaren niemand die Waffenruhe zu stören wagt. Doch unter der Oberfläche brodelt es. Einzig Haerns Wachsamkeit ist es zu verdanken, dass die Lage bisher nicht eskaliert ist. Sein Schwert steht zwischen dem König und dem Verderben. Er scheut für Recht und Ordnung nicht einmal davor zurück, Menschen kaltblütig zu ermorden. Das weiß auch Alyssa, die Haerns Hilfe braucht, um den "Schemen" dingfest zu machen. Der verbreitet in dem Küstenort Engelhavn Angst und Schrecken. Wie zum Spott hinterlässt er am Tatort nur das Symbol des Wächters. Nun liegt es an Haern, dem Treiben des Schemen ein Ende zu bereiten.
Gemeinsam mit Alyssa und deren Liebwächterin Zusa reist Haern nach Süden, um den Nachahmer zu stellen. Schon bald ist klar: Die Stadt ist bis ins Mark verdorben. Korruption, Gier und Gewalt regieren in Engelhavn. Die Händlerbarons lassen nichts unversucht, um ihre Macht und ihren Reichtum zu vermehren. Sie ziehen sich sogar den Hass der Zwerge auf sich. Die wollen um jeden Preis verhindern, dass ihre Wälder weiterhin niedergebrannt werden, um dort rauschbewirkende Substanzen anbauen zu können. Ein Krieg steht kurz bevor. Haern hat einen schwierigen Auftrag zu meistern. Er macht es sich zur Aufgabe, den Schemen zu fassen und Frieden nach Engelhavn zu bringen. Sollte ihm dies nicht gelingen, droht dem ganzen Königreich große Gefahr ...
Literatur, die so genial ist, dass es einen glatt umhaut - David Dalglish beherrscht das Schriftstellerhandwerk geradezu meisterhaft. Seine Romane stellen (fast) alles andere glatt in den Schatten. Es dauert nur wenige Sätze von "Der Tänzer der Scherben" und man hat sich in einen rauschähnlichen Zustand gelesen. Die Bücher des US-amerikanischen Autors sind besser als jede Droge. Und diese übertreffen so ziemlich das meiste, was in den letzten Jahren im Fantasybereich erscheinen ist. Während der Lektüre vergisst man nicht nur die Welt um sich herum, sondern sogar das Atmen. Dalglish ist definitiv und ohne jeden Zweifel ein Autor von Weltklasse. Er kann schreiben wie nur wenige andere seiner Zunft. Er gehört zu den Besten! Also unbedingt mehr von ihm.
"Der Tänzer der Scherben" beweist: Die Geschichten aus David Dalglishs Feder sind der absolute Fantasy-Wahnsinn. Mit diesen bekommt man Unterhaltung in die Hand, die so phantastisch und spannend ist wie George R.R. Martins legendäre "Das Lied von Eis und Feuer"-Reihe. Zwischen zwei Buchdeckeln wartet eine düstere und blutige Welt voller Assassine, Diebe und Mörder.
Susann Fleischer
08.08.2016