Romane
Fantasy vom Format eines J.R.R. Tolkien
Dem siebzehnjährigen Wexford steht eine Zukunft als Schweinehirte bevor. Er soll in die Fußstapfen seines Vaters treten und wird sein Heimatdorf Zornfleck im Königreich Abrogan vermutlich niemals verlassen. Das glaubt er zumindest. Doch sein außergewöhnliches Talent fürs Zeichnen eröffnet Wex neue Perspektiven, die er nicht für möglich gehalten hätte. Er wird auf eine gefährliche Mission geschickt: Wexford soll bei der Vermessung der Grenze helfen - ein äußerst riskantes Unterfangen, wie sich schon bald herausstellt, denn jenseits der Grenze liegt das Ende der Welt. Das Land hinter den Bergen wird seit Menschengedenken von einem undurchdringlichen Schleier verhüllt und niemand weiß, welche Gefahren sich dort verbergen.
Während der Reise kommen allerdings plötzlich Dinge ans Licht, die nicht nur Wex schockieren. Allem Anschein nach verfügt der einstige Schweinehirte über die Macht, mit seinen Strichen auf der Landkarte den Schleier zu verschieben. Dabei offenbart sich Wexford und seinen Begleitern ein neues Abenteuer, das all ihre Kräfte fordert. In der Fremde warten auf ihn nicht nur Freunde, die ihm und den Seinen treu zur Seite stehen, sondern auch ein alter, von Rachegedanken zerfressener Feind. Für diese Expedition setzt Wex sein Leben und das vieler anderer Menschen aufs Spiel. Aber es ist für ihn auch die Chance seines Lebens, die große Liebe zu finden. Als er Brynn begegnet, ist es um ihn und sein Herz geschehen ...
Der absolute Wahnsinn - genau das ist "Die Karte der Welt". Für den Fantasyliebhaber ist Royce Buckinghams neuer Roman ein ganz besonderes Highlight, das man so schnell garantiert nicht mehr vergessen wird, denn hier findet man fesselnde Spannung und große Emotionen auf jeder Seite. Der US-amerikanische Autor weiß seine Leser mit einer originellen Geschichte zu einer unvergesslichen Lektüre zu verführen und sie ganz sprach- und atemlos zu machen. Das versteht man unter traumhaft schöner Unterhaltung mit dem gewissen Etwas. Am besten sichert sich Regisseur Peter Jackson ("Der Herr der Ringe") umgehend die Rechte, denn solch ein gutes Buch schreit nach einer Verfilmung - ohne jeden Zweifel!
Royce Buckingham (er)schafft mit seinen Worten eine Fantasywelt, die man am liebsten nie wieder verlassen möchte. Seine Romane - so auch "Die Karte der Welt" - sind für die Sinne ein einzigartiges Erlebnis in brillanter Blockbusterqualität und lassen den Leser glauben, mittendrin in der Geschichte zu sein, ganz nah am Geschehen. Hier wird Literatur zu einem Genuss, der selbst Hollywood nicht besser hätte gelingen können.
Susann Fleischer
19.08.2013