Belletristik:

Sachbuch:

Magazin:

Krimis & Thriller

Thrillerliteratur von der spannendsten Sorte

England, 2015: Eve studiert Medizin in London. Sie ist mit Rupert liiert und eigentlich glücklich. Dann stirbt Eves Großmutter. Und nichts mehr ist wie zuvor. Diese hat ihrer Enkelin ein Haus und zwei Schlüssel vermacht. Einer davon öffnet eine Truhe mit Dokumenten. In dieser Kiste findet Eve neben Unterlagen zur Stammbaumforschung über ihre Familie zwei Bücher. Eines davon hat Eves Großmutter geschrieben. Es geht in diesem um die Geschichte einer Frau namens Emily Griffin. Außerdem erfährt Eve von einem dunklen Familiengeheimnis, das besser im Verborgenen geblieben wäre. Allem Anschein nach liegen ihre Wurzeln in Kanada, tief im Indianerland. Damals kämpfte die junge River ums Überleben. Nach dem Tod ihrer Eltern kam sie in die Obhut der Ojibwe.

Kanada, 1878: River ist schockiert, als sie nach der Suche nach seltenen Kräutern zum Stamm der Ojibwe zurückkehrt. Offenbar wurde ihr Dorf von etwas heimgesucht, das kein Mensch sein kann. Die Hütten wurden von einer gewaltsamen Kraft zerstört, Männer und Frauen grausam ermordet. Alles spricht dafür, dass eine uralte Legende zum Leben erwacht ist. River beschließt, den Dingen auf den Grund zu gehen. Doch allein hat sie keine Chance. Da nähert sich von Süden ein Trupp Männer der kanadischen Grenze, in seiner Mitte: der soeben festgenommene mehrfache Frauenmörder Nathan Blake. Von bösen Trieben geleitet bietet er River seine Hilfe an. Gemeinsam machen sie sich auf den Weg in die Berge. Dort soll ein Wesen leben, das es nicht geben darf ...

Unterhaltung, die aus der Feder des Teufels zu stammen scheint - in Deutschland gibt es keinen besseren Thrillerautoren als Thomas Thiemeyer. Sobald man eines seiner Bücher in die Hand nimmt, drohen die Nerven in tausend Fetzen gerissen zu werden. Während der Lektüre von "Devil´s River" riskiert man seine Gesundheit. Hier muss jederzeit mit einem Herzinfarkt gerechnet werden. Bereits mit dem ersten Satz schnellt der Puls in schwindelerregende Höhe und es steht einem der Angstschweiß auf der Stirn. Thiemeyer kann problemlos mit Jeffery Deaver, Henning Mankell, Sebastian Fitzek und Co. mithalten. In seinen Werken steckt Adrenalin pur und sie sind nur etwas für Hartgesottene. Um sie lesen zu dürfen, bräuchte man eigentlich einen Waffenschein.

Die Romane von Thomas Thiemeyer bedeuten vor allem eins: beste Hollywood-(Lese-)Action made in Germany. Der deutsche Schriftsteller schreibt verdammt gute, mörderisch spannende Thriller. Bis zur letzten Seite fesselt "Devil´s River" den Leser - und das so sehr, dass man sogar das Atmen vergisst und man es kaum bemerken würde, wenn neben einem eine Bombe explodiert. Echt der Wahnsinn!

Susann Fleischer
23.03.2015

Diese Rezension bookmarken:

Social Bookmarking