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Krimis & Thriller

Ein erstklassiger Krimi von einem Weltklasse-Autor

Martin Kühn, 44, verheiratet und Vater von zwei Kindern, bereut den Tag, als er seine Polizeiausbildung anfing. Zwar verdient er als Kriminalhauptkommissar nicht schlecht, aber zum Leben reicht das Geld trotzdem vorne und hinten nicht. Wenn man dann noch bedenkt, dass das Verbrechen niemals schläft ... Doch es ist längst zu spät für etwas Anderes. Es bleibt wohl oder übel nichts anderes übrig als Augen zu und durch - zumal es so einiges zu tun gibt für Kühn. Ein alter Mann wird erstochen aufgefunden. Das Opfer liegt gleich hinter Kühns Garten in der Böschung. Mord auf der Weberhöhe! Das geht dann selbst für Kühn zu weit. Er macht sich sofort an die Ermittlungen. Diese aber gestalten sich als äußerst schwierig. Dann wird zu allem Überfluss ein Mädchen entführt.

Kühn ahnt, dass hinter der Entführung mehr steckt. Schon bald steht für ihn fest, dass die kleine Emily den Mord an Herrn Beissacker beobachtet haben muss. Sie ist eine wichtige Zeugin in diesem Fall. Muss etwa nun auch sie sterben? Höchste Eile ist geboten. Kühns Kollege Steierer befürchtet ebenfalls das Schlimmste - allerdings in Bezug auf Kühn. "Jahrzehntelang bist du völlig ausgeglichen, und jetzt kommst du mir vor wie eine flackernde Glühbirne kurz vorm Durchbrennen." Kein Wunder, denn Kühn hat nicht nur im Beruf, sondern auch privat mehr als ein Problem. Die Tochter wünscht sich zum Geburtstag ein Pferd, der Sohnemann freundet sich mit Neonazis an und die Ehefrau ... Mit der läuft schon länger nichts mehr. Probleme über Probleme - und kein Ende in Sicht ...

Unterhaltung, die vor allem eins ist: absolut genial - und außerdem unglaublich spannend und herrlich witzig. Mit seinen Büchern sorgt Jan Weiler für Lesespaß von der amüsantesten wie besten Sorte. Und mit "Kühn hat zu tun" bringt er frischen Wind in die (deutsche) Krimiliteratur. Während der Lektüre lacht man immer wieder lauthals und es hält einem kaum auf der Couch ob der originellen Story. Der Autor von "Maria, ihm schmeckt´s nicht!" und "Das Pubertier" versteht es einfach, seine Leser über alle Maßen zu begeistern. Er schreibt einen ganz schwindelig. Man liest und fühlt sich nach wenigen Seiten geradezu berauscht von solch einem grandiosen Lesegenuss. Über viele, viele Stunden erlebt man hier ein Mordsvergnügen, sodass zu keiner Sekunde Langeweile aufkommt.

Jan Weilers Krimidebüt "Kühn hat zu tun" kann sich, wie alle seine anderen Bücher auch, mehr als lesen lassen. Es ist sogar so gut, dass es einen glatt umzuhauen droht. Ohne jeden Zweifel: Ermittler Martin Kühn würde sich auch als "Tatort"-Kommissar verdammt gut machen. Hoffentlich folgt schon bald ein zweiter Fall für den Polizisten, denn Kühn besitzt definitiv Kultpotenzial!

Susann Fleischer
09.03.2015

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