Krimis & Thriller

Ein Psychothriller , für den man einen Waffenschein braucht

Detective Inspector Andrew Hicks weiß plötzlich nicht, wie ihm geschieht: Eine brutale Mordserie versetzt ihn und seine Kollegen in Alarmbereitschaft und verlangt ihnen schon bald alles ab. Allem Anschein nach treibt der Täter ein perfides Katz-und-Maus-Spiel mit der Polizei und bringt den erfahrenen Ermittler und dessen Partnerin Laura schließlich an den Rand des Wahnsinns. Verzweifelt versucht der Detective, dem blutdurstigen Killer auf die Spur zu kommen, und stößt dabei an seine Grenzen, denn zwischen den Opfern findet sich kein Zusammenhang und auch ein Motiv fehlt. Als Hicks dann auch noch Briefe des Mörders erhält, ist es endgültig vorbei mit Hicks´ Ruhe. Er setzt alles daran, um dem Morden ein jähes Ende zu bereiten - und riskiert dabei sogar seine Liebe zu Rachel.

Bereits seit einigen Wochen steckt die Beziehung mit Rachel in einer großen Krise. Selbst die Besuche bei der Paartherapeutin konnten bislang nicht helfen. Die Liebe der beiden steht kurz vor dem Aus - und das, obwohl Hicks eigentlich im siebten Himmel schweben müsste. Rachel ist nämlich schwanger und der Detective wird demnächst als Vater alle Hände voll zu tun haben. Dabei ist sich Hicks keineswegs sicher, ob er überhaupt schon soweit ist, um ein Kind in die Welt zu setzen. Rachel hingegen glaubt ganz fest daran, dass Hicks ein guter Vater sein wird. Weder sie noch die Therapeutin können ihn davon überzeugen und schon bald liegt Streit in der Luft. Doch Probleme in der Beziehung kann der Polizist derzeit nicht gebrauchen, denn abermals schlägt der Mörder zu ...

Der Leser sollte sich in acht nehmen vor Steve Mosby und seinen Thrillern, denn diese sind eine tickende Zeitbombe, die jederzeit hochzugehen droht. "Kind des Bösen" lässt einem das Blut in den Adern gefrieren und bietet packende Unterhaltung, für die der britische Autor eigentlich einen Preis verdient hätte. Bei der Lektüre gerät man nach wenigen Seiten in akute Atemnot - und zwar aus gutem Grund: Der vorliegende Roman bedeutet Adrenalin pur und gehört mit zum Besten, was man in Sachen Nervenkitzel in die Hände bekommen kann. Von diesem Buch geht eine große Suchtgefahr aus! Hier erlebt der Leser seinen ganz persönlichen Alptraum, aus dem er am liebsten nicht mehr aufwachen möchte. Eben ein Genuss, der absolut berauschend ist und alles andere glatt in den Schatten stellt.

Steve Mosby bereitet mit seinen Romanen dem Leser mehr als eine schlaflose Nacht. Für "Kind des Bösen" braucht man unbedingt starke Nerven und am besten Baldriantropfen, denn die Story steckt voller atemberaubender Spannung. Das versteht man unter einem (Psycho-)Thriller par excellence.

Susann Fleischer
23.09.2013

 
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Das Buch:

Steve Mosby: Kind des Bösen. Psychothriller. Aus dem Englischen von Ulrike Clewing

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München: Knaur Taschenbuch Verlag 2013
432 S., € 9,99
ISBN: 978-3-426-51367-5

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