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Zwei taffe Schwestern, eine unauffindbare Leiche und ein liebeskranker Kommissar - es geht turbulent zu in Konnys und Kriemhilds neuestem Fall. Dabei wollte Kriemhild fürs Abendbrot nur ein paar Pilze sammeln. Dumm nur, dass sie Zeugin eines Mordes wird. Sie beobachtet, wie kein Geringer als Kurt Giesing, honoriges Mitglied des Gemeinderates, Vereinsfunktionär, Kunstmäzen, Serviceclubpräsident, Golfspieler oder, um es mit Konnys Worten zu sagen: "der mit Abstand angesehenste und bekannte Society-Repräsentant weit und breit", seine Ehefrau umbringt. Der bekommt das mit und will auch Kriemhild aus dem Weg schaffen. Doch Kriemhild überlebt und beschließt, sich totzustellen, um auf eigene Faust den Mörder zu überführen. Denn auf die Polizei ist null Verlass.

Während Kriemhild heimlich nachts nach Beweisen sucht, hat Konny alle Hände voll damit zu tun, die Beerdigung ihrer vermeintlich toten Schwester zu arrangieren, natürlich mit allem Pipapo, sowie alle Hinweise auf deren fortgesetzte Existenz - und davon gibt es viele, weil Kriemhild nur bedingt als Geist taugt - zu beseitigen. Dass die Pension der K&K-Schwestern bis aufs letzte Zimmer ausgebucht ist, macht die Verbrecherjagd nicht wirklich leichter. Es kommt zu mancher Komplikation, spätestens als Giesings Gattin quicklebendig auftaucht. Und die lässt es sich nicht nehmen, Konny eine deutliche Ansage im Mafiastil zu machen. Da müssen sich die Schwestern was einfallen lassen, wenn sie nicht demnächst die Radieschen von unten sehen wollen. Bloß was ...?!

Wortwitz so richtig auf die Spitze getrieben, außerdem eine Extraportion Spannung - wenn die K&K-Schwestern ermitteln, hält es einfach niemanden vor lauter Lesebegeisterung auf der Couch. Ihre Fälle sind ein unschlagbar genialer Krimihit. Diese sorgen für beste Laune über viele, viele Stunden lang. Und sie beenden Langeweile ab dem ersten Satz. Kaum einen Roman von Tatjana Kruse aufgeschlagen, wird es so richtig turbulent. So viel Spaß wie mit der Lektüre von "Manche mögen's tot" hat man definitiv nicht jeden Tag. Noch mehr amüsiert man sich vielleicht noch mit den Büchern von Ellen Berg. Absolut herrlichste Krimiunterhaltung, die einen regelrecht schwindelig macht, sogar schier zum Ausflippen bringt. Definitiv eine Mordsgaudi bis zur letzten Seite!

Die lustigsten Krimikomödien Deutschlands schreibt Tatjana Kruse. Ihre Bücher sollte es sogar auf Rezept geben, denn es gibt kaum ein besseres Antidepressivum im Bücherregal. "Manche mögen's tot" wirkt so erfrischend wie eine kühle Brise an einem heißen, stickigen Hochsommertag. Kein Wunder: Bei so viel Humor sowie grandioser Ermittlungsarbeit zwischen zwei Buchdeckeln hat eine Laus auf der Leber nicht einmal den Hauch einer Chance. Das fetzt, und zwar so richtig!!!

Susann Fleischer 
19.08.2019

Tatjana Kruse: Manche mögen's tot. Die K&K-Schwestern ermitteln

Berlin: Insel Verlag 2019 298 S., € 11,00 ISBN: 978-3-458-36410-8

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