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Bekannte Weihnachtsgeschichte für Erstleser

In den Weihnachtsferien plant Pippi ein großes Weihnachtsbaum-Plünderfest für alle Kinder in ihrer Villa Kunterbunt. Ein paar Tage vorher hängt sie deshalb mit Tommys Hilfe ein Plakat in der Stadt auf, das ihr Fest ankündigt und alle Kinder auffordert, zur Villa Kunterbunt zu kommen. Als sich die Kinder in Pippis Zuhause einfinden, staunen sie nicht schlecht: Sie hat eine riesige Tanne in ihrem Garten mit Pfefferkuchen, Bonbons, Zuckerstangen und vielen Paketen geschmückt.

Doch bevor es ans Plündern geht, wird erst einmal ordentlich geschlemmt in der Schneehütte, die sie vor einigen Tagen mit Tommy und Annika gebaut hat. Jede Menge Torten und ein Kessel heißer Schokolade warten dort auf die Kinder. Doch nicht alle Kinder der Stadt sind in der Schneehütte versammelt. Draußen wartet ein kleiner Junge, der sich nicht zu den anderen traut, weil er erst vor kurzem in die Stadt gezogen ist. Doch Pippi wäre nicht Pippi, wenn sie es nicht schaffen würde, alle Kinder glücklich zu machen. Bevor es dann zum Abschluss des Plünderfests an das Auspacken der vielen Pakete geht, wird erst noch einmal gerodelt – und zwar auf Pippis eigener Haus-Rodelbahn, die vom Dach der Villa Kunterbunt bis hinunter in den Garten geht.

In der Erstleser-Reihe des Oetinger-Verlags, "Büchersterne", erscheinen immer wieder beliebte Geschichten von bekannten Autoren in Neuauflage und werden in Schriftbild und dem Verhältnis von Illustrationen zu Text an die Lesefähigkeiten der Erst-, Zweit- und Drittklässler angepasst. Astrid Lindgrens Geschichte "Pippi plündert den Weihnachtsbaum" ist einer von diesen Klassikern, der immer wieder aufgelegt wird. Die aktuelle Ausgabe ist erstmalig mit Bildern von Katrin Engelking, der neuen Lindgren-Illustratorin, versehen. Nach und nach werden nun die altbekannten Lindgren-Ausgaben mit Illustrationen von Ilon Wikland in ein neues Gewand getaucht und von Katrin Engelking bebildert.

"Pippi plündert den Weihnachtsbaum" ist als Buch für Zweit- und Drittklässler konzipiert und stellt damit die dritte Stufe der "Büchersterne"-Reihe dar. Der Satzbau ist zwar immer noch vereinfacht, doch die Schriftgröße ist bereits kleiner als bei den beiden ersten Stufen, und die Textmenge ist größer. Die Unterteilung in zehn kurze Kapitel bietet für die jungen Leser immer wieder die Möglichkeit zum Verschnaufen. Die reichhaltige, farbige Illustration der Geschichte – auf fast jeder Seite ist eine Zeichnung zu finden – unterstützt das Erfassen des Textes und wertet die Geschichte optisch auf. Die "Büchersterne"-Ausgabe dieser Pippi-Weihnachtsgeschichte sollte man sich als Nikolaus-Geschenk oder als besondere Beigabe zum Adventskalender für Grundschulkinder auf jeden Fall vormerken.

Sabine Mahnel
26.09.2016

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