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Fantasyliteratur der einsamen Spitzenklasse

Die kleine Hania ist die Tochter von Kronprinzessin Mariel und damit Nachkommin des legendären Magierkönigs. Dessen Geschlecht kämpft seit Generationen gegen die Übernahme des Landes durch den Dämonenkönig. Und dessen nahender Herrschaft scheint nicht mehr allzu viel im Wege zu stehen. Er will die Welt in Dunkelheit und Leid stürzen. Bislang ist ihm dies nicht gelungen. Da stirbt der alte König und seine Tochter bekommt mit Hania ein Kind, das von Geburt an unter dem Einfluss des Dämons steht. Damit ist das Mädchen eigentlich zum Tode verurteilt. Doch Mariel liebt ihr Kind und flieht mit dem magisch begabten Mädchen quer durchs Land. Mariel ahnt noch nichts von ihrer Aufgabe, die Heere der Dämonen der Finsternis aufzuhalten.

Mariel glaubt, dass sie ihre Tochter vor sich selbst und der Welt retten bzw. beschützen kann. Die beiden reisen weit in den Süden. An den Quellen des Heiligen Wassers will Mariel mit Hania ein abgeschiedenes und unerkanntes Leben führen. Mariel ist der Überzeugung, dass sie nur hart genug kämpfen muss, um das Böse in Hania zu besiegen. Auf ihrem Reise geraten sie in riskante Situationen. Derweil verändert Hania sich. Sie wächst viel schneller als ein normales Kind. Und sie verfügt über magische Fähigkeiten. So kann sie mittels ihrer Gedanken, den Willen von Tieren lenken. In der Wüste kämpfen Mariel und Hania mit weiteren Gefahren. Wird es Mariel gelingen, das Böse in seine Schranken zu weisen und das Königreich zu bewahren?

Unterhaltung mit absolutem "Wow"-Effekt - mehr Spannung, Emotionen und Phantasie als in Silvana De Maris Büchern findet man nirgendwo anders. Mit "Das Erbe des Magierkönigs" kriegt man ein Leseerlebnis wie aus der Feder einer Holly Black in die Hände. Hier betritt man eine Welt, die man so schnell nicht mehr verlassen möchte. "Der Aufbruch" ist so gut geschrieben, dass es Mädchen und Jungen ab elf Jahren glatt umhaut. So geniale Fantasy wie aus der Feder der italienischen Schriftstellerin steckt nur selten zwischen zwei Buchdeckeln. Innerhalb weniger Sätze hat man sich in einen Rausch gelesen. De Mari schreibt Weltklasse-Geschichten. Von diesen kann man partout nicht genug bekommen. Unbedingt mehr, viel, viel mehr!

Silvana De Mari gehört zu Italiens besten (Fantasy-)Autorinnen. Ihre Romane sind ein Hort der Phantasie. Selten hat man sich glücklicher und außerdem schwindeliger gefühlt als nach der Lektüre von "Das Erbe des Magiers". Ab der ersten Seite wird es magisch. Der erste Band, "Der Aufbruch", macht richtig großen Lesespaß. Man möchte gar nicht mehr, dass dieses Lesevergnügen jemals ein Ende hat.

Susann Fleischer
19.06.2017

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