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Fantasy jenseits von Zeit und Raum

Der Untergang der Menschheit steht kurz bevor - ganz so wie einst die Undae prophezeiten - und es besteht kaum noch Hoffnung auf eine Rettung. Drei der Hohen Frauen machen sich zusammen mit drei welsischen Offizieren, einem Hirten und seinem Falken auf den beschwerlichen Weg zu den zwölf Quellen, um das Gleichgewicht der Welt wiederherzustellen. Dabei begegnet ihnen so manche Gefahr. Und nicht nur das: Langsam, aber sicher wird die Zeit knapp. Es bleibt nur eine Möglichkeit, um die nahende Katastrophe noch rechtzeitig aufzuhalten. Die Gefährten müssen sich trennen und versuchen in verschiedenen Weltgegenden, die Quellen zu erreichen. Derweil beginnt der Kontinent auseinanderzubrechen und die Kwother vernichten sich in einem grausamen Krieg.

Es scheint kaum noch Hoffnung für ein gutes Ende zu geben - zumal die dämonische Asling ihre Rückkehr vorbereitet und plant, die Menschheit zu vernichten. Mit Hilfe ihrer Schergen setzt sie alles daran, die Welt in tiefste Finsternis zu hüllen, und ist äußerst erfolgreich darin. Schon bald kämpft jeder gegen jeden und niemand kann sich mehr seines Lebens sicher sein. Das Ende ist ganz nah. Es sei denn, es geschieht endlich ein Wunder. Von diesem allerdings ist nichts in Sicht. Die drei Reisegruppen hingegen haben Kämpfe anderer Art auszufechten: Auf ihrem Weg müssen sie sich dem Bösen stellen - und drohen, diesem schließlich zu erliegen. Mit einem Mal werden sie mit weitaus Schlimmeren konfrontiert als dem Tod ...

Eine Trilogie, für die man liebend gerne alles stehen und liegen lässt - die Romane von E.L. Greiff sind vor allem eins: Spitzenentertainment und ein absolutes Highlight in der Fantasy-Literatur. "Zwölf Wasser - In die Abgründe" haut rein wie eine Bombe und den Zuhörer zweifellos um. Sprecher Bernd Stephan macht mit seiner Lesung einen ganz sprach- und atemlos, denn er vermag es, in seine Stimme besonders viel Spannung, aber auch Gefühl zu packen. Der deutsche Schauspieler lässt den Zuhörer die Welt um sich herum vergessen und fesselt diesen bis zur letzten Spielminute vor dem Lautsprecher. Ihm zu lauschen gehört zu den schönsten Erlebnissen überhaupt. Das ist nicht nur hit-, sondern nahezu Hollywood-verdächtig.

Es gibt keinen Zweifel: Die "Zwölf Wasser"-(Hör-)Bücher bedeuten Fantasy, die nicht von dieser Welt zu stammen scheint und alles andere glatt in den Schatten stellt. E.L. Greiff gelingt mit "In die Abgründe" absolut phantastische Unterhaltung jenseits von Zeit und Raum - eben ein Vergnügen, dem Sprecher Bernd Stephan richtig viel Leben einhaucht. Seine Stimme macht die knapp sieben Stunden zu einem Genuss sondergleichen.

Susann Fleischer
18.11.2013

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