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Ein Plädoyer für Liebe , Freundschaft , Vertrauen und Mut

Im Jahre 1997 erschien erstmals die Geschichte des kleinen Mondbären, den eine enge Freundschaft mit dem Mond verbindet. Gut zehn Jahre später kam 2008 der Zeichentrickfilm in die deutschen Kinos. Doch leider ist auch das schönste Kino-Erlebnis irgendwann vorbei: Man geht nach Hause und schwelgt in den Erinnerungen. Um diese jederzeit aufleben lassen zu können, hat der Coppenrath Verlag das Hörspiel zum Kinofilm "Der Mondbär. Freunde halten zusammen" herausgegeben.

Etwas Schreckliches ist geschehen: Der Mond ist vom Himmel gefallen, als ein Fluggerät ihn gestreift hat. Der Mondbär findet ihn und bringt ihn zu sich nach Hause. Dort kann er ihn gesund pflegen, damit dieser später wieder hell und klar am Nachthimmel scheinen kann. Zur gleichen Zeit bemerken auch die anderen Tiere den Verlust des Himmelskörpers und rufen eine Versammlung ein. Der Dachs vermutet, dass einer der Anwesenden den Mond gestohlen hat. Doch als sie bemerken, dass einzig der Mondbär nicht bei der Versammlung ist, machen sie sich auf dem Weg zu ihm und entdecken durch das Fenster hindurch, dass der Mond in Mondbärs Bett liegt und schläft. Nachdem der Bär ihnen erklärt hat, was geschehen ist, machen sich die Tiere auf die Suche nach dem Schuldigen, allerdings vorerst ohne Erfolg.

Wichtiger ist ohnehin, dass der Mond wieder an seinen angestammten Platz, an den Himmel, kommt. Während die Tiere sich darüber den Kopf zerbrechen, wird ein Buch über Fluggeräte entdeckt. Doch bevor dieses genauer betrachtet werden kann, wird das wertvolle Buch von einem Unbekannten gestohlen. Die Tiere beschließen, den Mond aufzuwecken, doch dies gelingt auch nach mehrmaligen Versuchen nicht. Die Tiere wollen den Sonnenvogel bitten, ein Liedchen anzustimmen, um den Mond aus seinem tiefen Schlaf zu reißen. Doch dieser nimmt vor ihnen Reißaus und der Mondbär, der Hase und der Marienkäfer jagen ihn quer durch den Wald. Bei der Verfolgung begegnen sie Raben, die ihnen davon abraten weiterzugehen. Doch sie hören nicht auf diese linkischen Vögel und gehen weiter, bis sie bei Pollux landen, bei dem sich der Sonnenvogel befindet. Pollux erzählt den dreien von seinem großen Streit mit seiner Zwillingsschwester.

Nach dieser ereignisreichen Jagd gehen sie alle vier zum Haus des Mondbären, damit der Mond erwachen kann und an den Himmel steigt. Allerdings hat der wunderbare, klare Gesang des Vogels nicht die gewünschte Wirkung. Schließlich erkennen die Tiere, dass der Bär als bester Freund des Mondes ihn mit seinem Gesang aufwecken kann. Aber der Mond befindet sich auf einmal gar nicht mehr im Haus seines Freundes, sondern ist gestohlen worden. Bei der Suche nach dem Himmelskörper entdecken sie den geheimnisvollen Unbekannten, der an einem Fluggerät baut. Es handelt sich um Pollux‘ Zwillingsschwester, die daran schuld ist, dass der Mond heruntergefallen ist. Nun machen sich alle daran, den Mond wieder zurück an seinen Platz zu bringen.

Selbst in der heutigen Zeit von Fernsehen und Kino sind Hörspiele unersetzlich. Sie regen die Phantasie des Kindes an. Die Kleinen erleben das große Abenteuer des Mondbären mit. Unterstützt wird die Szenerie durch die Gesangseinlagen der Raben, die mit einem Rap und dunklen Stimmen die Bedrohung greifbar machen. Das Lied des Mondbären am Schluss lockert die Atmosphäre wieder auf und zeigt den engen Zusammenhalt aller Tiere miteinander. Die Botschaft dieses Hörspiels ist klar: Nur wenn man Hand in Hand miteinander arbeitet und einander vertraut, kann man etwas erreichen. Auf diese Weise können alle glücklich werden.

Susann Fleischer
05.01.2009

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