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Eine Insel mit zwei Bergen ...

Lukas der Lokomotivführer lebt mit seiner Lok Emma in Lummerland. Lummerland ist eine sehr kleine Insel, die nur aus zwei Bergen, einem Tal und einigen Tunneln besteht, durch die die Bahngleise führen, auf denen Lukas mit seiner Emma fährt. Außer Lukas wohnen auf der winzigen Insel noch drei weitere Personen: Herr Ärmel, Frau Waas und König Alfons der Viertel-vor-Zwölfte. Sein Schloss befindet sich zwischen den beiden Berggipfeln.

Eines Tages bringt der Postbote ein Päckchen mit einer etwas unleserlichen Anschrift. In dem Päckchen befindet sich ein Baby! Frau Waas ist entzückt und nimmt den Jungen, dem sie den Namen Jim Knopf gibt, bei sich auf. Als Jim jedoch größer wird, ist auf der winzig kleinen Insel kein Platz mehr für ihn. Zusammen mit seinem Freund Lukas verschwindet er bei Nacht und Nebel Lummerland und begibt sich zusammen mit Emma, die die beiden zu einem Schiff umgebaut haben, über das weite Meer in die Welt hinaus.

Sie landen zunächst in Mandala, wo sie erfahren, dass die Tochter des Kaisers, Prinzessin Li Si, in der Drachenstadt Kummerland festgehalten wird. Um die Prinzessin zu retten, müssen Jim und Lukas das Tal der Dämmerung, eine Wüste und das Land der tausend Vulkane durchqueren. Ein Abenteuer mit vielen Gefahren und Herausforderungen wartet auf Lukas den Lokomotivführer und seinen kleinen Freund Jim Knopf.

1960 schrieb der 1995 verstorbene und für seine einzigartigen Kinder- und Jugendbücher bekannte Schriftsteller Michael Ende "Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer". Zwei Jahre später folgte die Fortsetzung "Jim Knopf und die Wilde 13". Dieser Tage sind die Figuren Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer wieder verstärkt Thema in den Medien, da gerade die erste Realverfilmung des Kinderbuchs in die Kinos gekommen ist. Bisher war mehreren Generationen von Kindern nur die Verfilmung durch die Augsburger Puppenkiste bekannt, die wesentlich zur Verbreitung und zum stetigen Erfolg von "Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer" beigetragen hat.

Parallel zum Kinofilm wurde eine ungekürzte Lesung des Kinderbuchklassikers durch Christoph Maria Herbst produziert. Auf sechs CDs und über fast acht Stunden hinweg brilliert der Schauspieler mit seiner begnadeten Stimmakrobatik. Er schlüpft mühelos in die vielen verschiedenen Rollen: vom pfeifepaffenden Lukas bis zu dem kleinen Ping Pong aus Mandala. Wer lieber sein eigenes Kopfkino anwerfen möchte, statt einen Film zu schauen, dem sei die Lesung mit Christoph Maria Herbst ans Herz gelegt, die mehr ist als eine Lesung - sie ist viel eher ein Ein-Mann-Hörspiel.

Sabine Mahnel
03.04.2018

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