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"Wild Cards" - ein Knüller , sogar Kracher unter allen Romanreihen weltweit

Nachdem das "People´s Paradise of Africa" Nigeria in Mitleidenschaft gezogen hat, kommt es nun auch zu Zusammenstößen mit dem Sudan und dem Kalifat. Nicht nur die Beteiligung des wahrscheinlich gefährlichsten Asses der Welt verhilft dem PPA zu militärischen Erfolgen. Ein menschenverachtendes Programm, bei dem Kinder entführt, mit dem Wild-Card-Virus infiziert und so zu Assen gemacht werden, verleiht der Armee zusätzliche Schlagkraft. Die meisten sterben oder mutieren auf schreckliche Weise. Dahinter steckt Radical, der endgültig dem Wahnsinn verfallen ist. Er beweist: Schreckliche Machenschaften kennen keine Grenzen. Und wenn sich unter sie noch wahre Superhelden ohne Skrupel mischen, ist das Böse an einem Punkt angekommen, an dem es nicht mehr zu stoppen scheint.

Das Komitee, die Ass-Eingreiftruppe der UNO, weiß nichts von der Gefahr, die sich ihnen langsam, aber immer sicherer nähert. Stattdessen müssen Rusty, Bubbles und die anderen auf eigene Faust in den Konflikt eingreifen. Insbesondere Rusty bekümmert, was in Afrika vor sich geht. Er macht sich Sorgen um seinen Brieffreund Lucien, der ihm in seiner letzten Nachricht mitteilte, dass er auf eine eigenartige Schule käme, von der er keine Briefe mehr verschicken dürfe. Zudem hat Bubbles Visionen, die sie dazu bewegen, nach Afrika zu gehen. Doch der Radical ist der tödlichste Gegner, dem sie sich je gegenübergesehen haben. Ihn zu stoppen, scheint schier unmöglich zu sein. Und doch sind die Superhelden die letzte Hoffnung für die Menschheit. Oder etwa doch nicht ...?!

Für grandiose Unterhaltung ist gesorgt, sobald man ein Buch von George R.R. Martin zur Hand nimmt. Seine "Wild Cards"-Reihe übertrifft alles, was jemals in der Science Fiction (oder sonst irgendwo) erschienen ist. Gemeinsam mit Melinda M. Snodgrass sowie den Autoren Daniel Abraham, S.L. Farrell, Victor Milán, Caroline Spector und Ian Tregillis macht er den Leser regelrecht schwindelig. Die Geschichten aus der Feder des US-Amerikaners gehören ohne jeden Zweifel zu den Highlights in jedem Bücherregal, so auch "Der höchste Einsatz". Die Story geht ziemlich ab. Es ist, als säße man in einem Düsenjet und würde in einem Höllentempo durch die Kapitel jagen. Vor lauter Leseaction vergisst man nicht nur die Welt vollkommen um sich herum, sondern außerdem das Atmen.

"Wild Cards" - definitiv eine absolute Science-Fiction-Sensation, einfach nur der helle Lesewahnsinn. Selten hat man genialere Literatur zwischen zwei Buchdeckeln gefunden als in den Romanen von George R.R. Martin. Diese durchbrechen sämtliche Grenzen. "Der höchste Einsatz" ist so gut geschrieben, dass es einen ab der ersten Seite glatt vom Hocker haut. Hier erfährt man ein Leseerlebnis der Superlative. Wow, wow, wow!

Susann Fleischer
02.01.2017

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