Romane

Pierce Browns Science-Fiction-Abenteuer geht in die zweite Runde

Immer war Darrow stolz darauf, als Minenarbeiter auf dem Mars den Planeten zu erschließen. Bis er herausfand, dass die Oberschicht, die Goldenen, längst in Saus und Braus leben und alle anderen ausbeuten. Unter Lebensgefahr schloss er sich dem Widerstand an und ließ sich selbst zum Goldenen verwandeln. Nun lebt er mitten unter seinen Feinden und versucht die ungerechte Gesellschaft aus ihrer Mitte heraus zum Umsturz zu bringen. Inzwischen steht Darrow im Dienst seines Feindes Nero au Augustus und arbeitet für ihn als Erzprimus am Institut des Mars. Doch dann geht Darrow aus einer Schlacht als Verlierer heraus und wird aus dem Schutz von Augustus entlassen. Darrow schwebt plötzlich in Todesgefahr. Denn die Bellonas dürstet es nach Rache.

Neue Bündnisse müssen eingegangen werden, um zu überleben. Neue Wege tun sich auf, neue Verbündete werden gewonnen und alte Kameraden brechen mit Darrow. Ein Krieg droht, Verrat wird begangen und Darrow muss durch ein Meer aus Blut waten. Und all das "nur" für die Befreiung der Roten. Er will die Weltengesellschaft zum Einsturz bringen. Um in eine möglichst mächtige Position zu kommen, macht Darrow dem Erzgouverneur ein verlockendes Angebot: Er hilft ihm, das Oberhaupt der Weltengesellschaft zu stürzen und Nero an ihre Stelle zu setzen. Doch womit Darrow nicht gerechnet hat: Auch unter den Goldenen findet er Freundschaft, Respekt und sogar Liebe. Zumindest so lange ihn niemand verrät. Und der Verrat lauert überall ...

"Red Rising" - definitiv eine der besten Science-Fiction-Trilogien, die in den letzten Jahren erschienen sind. Die Romane von Pierce Brown sind ein absolutes Lesehighlight, einfach der schiere Wahnsinn. Mit diesen kriegt man Literatur der einsamen Spitzenklasse in die Hand. "Im Haus der Feinde" ist da keine Ausnahme. Der US-amerikanische Autor legt nach seinem Debüt noch eins drauf und haut uns mit so viel spannender Unterhaltung nicht nur ein-, zwei- oder dreimal, sondern gleich mehrere Male hintereinander glatt um. Mehr Leseaction findet man einzig noch bei Brandon Sanderson. Während der Lektüre von Browns Geschichten ist es, als säße man auf einem Schleudersitz, der jederzeit auf die Erde prallen könnte: ganz high und schwindelig.

Die Bücher aus Pierce Browns Feder bedeuten Lesespaß, der sämtliche Grenzen zu sprengen vermag. Diese sind sogar noch besser als jede Droge. "Red Rising" raubt einem den Atem und macht uns regelrecht sprachlos. Bevor man nicht beim letzten Satz angekommen ist, holt man nicht einmal Luft. Man vergisst alles um sich herum. Kein Wunder, die Story ist das Lesevergnügen schlechthin. Wow, wow, wow!

Susann Fleischer
07.11.2016

 
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Das Buch:

Pierce Brown: Red Rising - Im Haus der Feinde. Aus dem Amerikanischen von Bernhard Kempen

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München: Heyne Verlag 2016
576 S., € 12,99
ISBN: 978-3-453-53442-1

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