Romane

Lachen ausdrücklich erwünscht!

Vom Regen in die Traufe - Carlotta kehrt für einige Woche der Großstadt dem Rücken, um auf dem Land ihr Glück zu suchen. Doch was sie und Tochter Meg in Nienborg erwartet, ist keineswegs eitel Sonnenschein, sondern vielmehr jede Menge Ärger. Eine Leiche im Gurkenbeet bereitet der alleinerziehenden Mutter schon bald Kopfschmerzen, die selbst ein Aspirin nicht vertreiben kann. Eigentlich hätte Carlotta nach ihren Fund die Polizei anrufen sollen, aber dann wäre sie wohl den Rest ihres Lebens hinter schwedischen Gardinen verschwunden. Und was wäre dann aus Meg geworden? Allein der Gedanke daran, ihre Tochter im Stich zu lassen, ruft bei "Carlo" akute Atemnot hervor. Also muss ein anderer Plan herbei. Wie dieser allerdings genau aussehen soll, davon hat Carlotta keinerlei Vorstellung.

Für die nächste Zeit muss es ausreichen, dass ein Eimer die Hand, die aus dem Erdboden ragt, verdeckt. Alles andere findet sich von alleine, oder?! Und tatsächlich: Kurze Zeit nach dem Einzug in Tante Ellas Häuschen geht es ziemlich drunter und drüber. Schuld daran ist ein verirrtes Schaf, gefolgt von Nachbarin Edith in ihrer schrillen Kittelschürze. Edith Epping und ihre Neffen Lothar und Dieter, die beide ein Auge auf Carlotta geworfen haben, sorgen schon bald für ordentlich viel Trubel in Carlottas Leben und stellen dieses auf den Kopf. Als wäre dies noch nicht schlimm genug, sind da noch ein gewisser Baron und sein Hund Tobler sowie deren überraschende und keineswegs willkommenen Besuche. So gerät "Carlos" Urlaub zu eine Art Abenteuer, dessen Gefahren man nicht unterschätzen sollte ...

Frauenliteratur zum Niederknien - Eva Maaser schenkt mit ihren Romanen dem Leser amüsante Lesestunden und bereitet ihm ein Vergnügen, dem definitiv niemand widerstehen kann. Bei der Lektüre von "Eine Gurke macht noch keinen Frühling" kann man nicht anders, als sich wegzuschmeißen vor lauter Lachen. Die deutsche Autorin startet hier einen Frontalangriff auf die Bauchmuskeln ihrer Leser und bringt diese gehörig zum Zittern, sodass am nächsten Tag auf alle Fälle mit Muskelkater gerechnet werden muss. Kein Wunder, dass es den Leser glatt vom Sofa haut, sobald die ersten Seiten gelesen sind. Maaser gelingt ein Vergnügen, das statt (Land-)Frust einfach nur Lust verbreitet. Hier wird man grandios unterhalten - und zwar mit spritzigem Witz und einer originellen Story.

Kein Zweifel: Eva Maasers Romane bedeuten puren Lesespaß, der einfach wunderbar ist und herrlich schräg. "Eine Gurke macht noch keinen Frühling" bringt garantiert jedes (Frauen-)Herz zum Hüpfen und sorgt für gute Laune, die geradezu ansteckend ist. Mit ungeahnten Folgen: Nach der Lektüre läuft man Stunden und Tage später noch breitgrinsend wie ein Honigkuchenpferd durch die Welt.

Susann Fleischer
17.03.2014

 
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Das Buch:

Eva Maaser: Eine Gurke macht noch keinen Frühling

München: Knaur Taschenbuch Verlag 2014
384 S., € 8,99
ISBN: 978-3-426-51418-4

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