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Ein schwerer Abschied

F?r die 31-j?hrige Laura f?ngt das neue Jahr ?u?erst schlecht an: Ein schrecklicher Autounfall setzt ihrem Leben ein Ende, w?hrend ihr Mann Gerard mit einem gebrochenen Arm und einigen Blessuren davonkommt. Nun sind er und die beiden Kinder Astrid und Mark vollkommen auf sich allein gestellt. Erst im Jenseits erf?hrt sie die bittere Wahrheit, dass die Ehe schon l?ngst dem Untergang geweiht war und Gerard sich mit einer anderen Frau im Bett vergn?gt hat. Derweil hat sie f?r ein wohliges Heim gesorgt und sich um den Haushalt gek?mmert. Nun muss Laura hilflos mit ansehen, wie die "Neue", Nachbarin Sylvia, dabei ist, ihren Platz einzunehmen.

Fassungslos und voller Wut beobachtet sie, wie Mark in der schweren Zeit in seinem Kummer alleingelassen wird, w?hrend sein Vater und die ?ltere Schwester schnell zum Alltag zur?ckfinden. Um ihrem Sohn den Weg in das normale Leben zu erleichtern, fasst Laura eine folgenschwere Entscheidung: Sie erscheint ihm im Traum und spendet ihm so f?r wenige Augenblicke jene Geborgenheit, die er bei seinem Vater so schmerzlich vermisst. Aber was als trostspendend gedacht ist, entwickelt sie zu einer mittleren Katastrophe, die einer anf?nglichen Trag?die gleicht. Und das Schlimmste daran: Laura muss hilflos dabei zusehen, wie Gerard die Augen vor dieser n?herkommenden Gefahr verschlie?t ...

"Nur noch ein einziges Mal" ist ein Roman, der ein dramatisches Geschehen behutsam in eine ber?hrende Geschichte verpackt und den Leser nachdenklich werden l?sst, ?ber das Leben, die Liebe und alles, was das Wesen eines Menschen ausmacht. Es ist kein gew?hnlicher Schm?ker, den Carel Donck hier dem Rezipienten darbietet. Und doch ?berzeugt das herzzerrei?ende B?chlein mit ?berraschenden Momenten, ordentlich viel Gef?hl und einem Hauch des Paranormalen, das den Reiz der Lekt?re zus?tzlich erh?ht. Mit dem lesenswerten Deb?t des niederl?ndischen Autors kann man sich als Leser nur rundum wohl f?hlen, denn "Nur noch ein einziges Mal" zeugt von Intimit?t, der man in der Literatur nur noch selten begegnet.

Susann Fleischer
30.05.2011

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