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Fantasy von einer Genialität, dass es einen glatt vom Hocker haut

Düster und gefährlich ist die Welt Erebu. Beherrscht von Angst vor der Dunkelheit, in der die Zerstörung durch die Schatten lauert, zitternd vor einem nahenden Krieg und dem todbringenden Fahlen Reiter. Aber all dem zum Trotz ist da noch Hoffnung, die Wanderer Weyd, Bardin Caer und ihre Gefährten antreibt: Die Türme des Lichts, die die Dunkelheit vertreiben könnten, wenn sie denn rechtzeitig gefunden und entzündet werden. Seit tausenden Jahren gelten die Leuchtfeuer als erloschen. Nur die Wanderer kennen den Weg zu den Türmen. Weyd ist der erste, der sich auf den Weg macht - unwissend von den Gefahren auf seiner Reise. Seine Waffe gegen die monströsen Schatten ist keine Armee, sondern ein uraltes Lied. Doch wird es die Helden schützen? Denn diesmal kann die Bardin Caer ihre Stimme nicht gegen ihre Feinde erheben.

Während sich in der Finsternis die Schatten der Toten erheben und Land und Leute vernichten, erscheint ein neues Grauen in der Dämmerung, ein Flüstern im Zwielicht, und zwar in Gestalt des Fahlen Reiters. Weyd und seinen Gefährten dicht auf den Fersen ist ein Gegner auf, der finsterer ist als jeder Schatten und in dessen Nähe die Menschen aus Furcht tot umfallen. Und dann ist da auch noch Baron Lurin mit seinem unstillbaren Durst nach Rache. Er will Vergeltung, um jeden Preis. Die Gemeinschaft um Weyd gerät auf mehr Hindernisse als erwartet und ihr wird einiges abverlangt. Mehr denn je sind sie aufeinander angewiesen. Angst und Tod begleiten jeden ihrer Schritte. Doch ist wirklich jeder in ihrer Gruppe ehrlich? Die Zukunft der gesamten Menschheit steht auf dem Spiel ...

Unterhaltung, die das meiste im Bücherregal übertrifft - was C.E. Bernard schreibt, entlockt einem mehr als ein lautes "Wow, wow, wow!". Nichts begeistert mehr als ihre Fantasy. Diese sorgt für Gänsehaut am ganzen Körper, macht außerdem ganz high. Man fühlt sich noch Stunden nach der Lektüre ganz berauscht wie von Drogen. Aber Vorsicht: Bernards Geschichten bergen enorme Suchtgefahr! "Das Flüstern des Zwielichts" einen Geniestreich zu nennen, wäre noch eine Untertreibung. Mit Band zwei der Wayfarer-Trilogie bekommt man den hellen Fantasy-Wahnsinn in die Hände. Kaum zu Ende gelesen, muss man unbedingt wieder von vorne anfangen. Die Autorin erschafft Welten, die man nicht nur unbedingt besuchen muss, sondern auch nie wieder verlassen möchte. Bernards Talent begeistert über alle Maße. Eine noch nie dagewesene Sensation!

Mit ihrer Wayfarer-Saga beweist C.E. Bernard: Sie ist alles andere als ein One-Hit-Wonder, nämlich vielmehr ein besonders hellleuchtender Stern am (deutschen) Fantasyhimmel. Ihr schriftstellerisches Können haut einen glatt vom Hocker. Es gibt definitiv nichts Genialeres im Bücherregal. "Das Flüstern des Zwielichts" ist Literatur at its best, vom Bestsellerpotenzial der Bücher eines Anthony Ryan. Diese zu lesen, ist das absolute Highlight!

Susann Fleischer
23.08.2021

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