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Ein Jahr, nachdem Cormoran Strike den Shacklewell Ripper gefasst hat, kann der Privatdetektiv sich vor Aufträgen kaum retten. Der Ex-Elitesoldat ist in seinem Job einfach der Beste. Die viele Arbeit bringt Strike zwar an seine Grenzen, aber sie fordert ihn auch heraus. Da taucht der verwahrloste und psychisch schwer gestörte Billy Knight in Strikes Detektei auf und behauptet, er habe vor 20 Jahren die Ermordung eines Kindes beobachtet. Nun soll Strike ihm bei der Aufklärung dieses Verbrechens helfen. Strike stürzt sich in die Ermittlungen. Er beginnt Nachforschungen anzustellen und stößt auf Billys älteren Bruder Jimmy, der in einer regierungskritischen Widerstandsbewegung aktiv ist. Er scheint Dreck am Stecken zu haben, oder?! Bevor Strike dieser Frage nachgehen kann, bringt ein Anruf seine Partnerin Robin in Probleme.

Der Kulturminister Jasper Chiswell will Strike persönlich als Privatermittler anheuern. Bei einem Treffen erfährt er, dass der Politiker erpresst wird. Dahinter steckt wahrscheinlich ein Mitglied einer gegnerischen Partei. Aber auch zwischen Chiswell und den Brüdern Jimmy und Billy gibt es unerwartete Verbindungen: Vor einigen Jahren waren sie Nachbarn. Strike beschleicht das Gefühl, dass es einen Zusammenhang zwischen Billys Geschichte, dessen älterem Bruder und Chiswell gibt. Während er Jimmy ausspioniert, tarnt sich Robin als Chiswells Nichte und wird von ihm ins Unterhaus eingeschleust, um dem Erpresser auf die Spur zu kommen. Sie folgt einer verschlungenen Spur, die sie durch die zwielichtigen Ecken Londons, in die oberen Kreise des Parlaments und zu einem prachtvollen, doch düsteren Herrenhaus auf dem Land führt.

Zugleich verläuft auch Strikes eigenes Leben alles andere als gradlinig: Er hat es als Ermittler zu Berühmtheit gebracht und kann sich nicht länger unauffällig hinter den Kulissen bewegen, was seine Arbeit erheblich erschwert. Noch dazu ist das Verhältnis zu seiner früheren Assistentin schwieriger denn je. Geschäftlich ist Robin für ihn mittlerweile unersetzlich, seit sie jedoch geheiratet hat und er selbst eine neue Beziehung eingegangen ist, ist zwischen ihnen alles viel komplizierter. Ihr Umgang hat sich merklich abgekühlt. Strike verzweifelt, ebenso wie Robin, deren Ehe nur wenige Monate nach der Hochzeit in einer schweren Krise steckt ...

Ein Meisterwerk der Krimikunst, aus der Feder eines Schriftstellerstars - mit "Weißer Tod" gelingt Robert Galbraith eines der größten Lesehighlights der letzten Jahre. Kaum ein anderer Autor sorgt für solch sensationelles Krimikino wie der Brite. Die Romane aus seiner Feder sind ein noch nie dagewesener Geniestreich in der Krimiliteratur, definitiv das Nonplusultra in jedem Bücherregal. Der vorliegende bedeutet nicht nur spannende Unterhaltung bis zum letzten Satz, sondern außerdem Ermittlungsarbeit, die alles andere glatt in den Schatten stellt. Privatdetektiv Cormoran Strike läuft einmal mehr zur Höchstform auf. Er und Assistentin Robin sind ein unschlagbar gutes Team, so wie einst Sherlock Holmes und Dr. Watson. Von ihren Fällen kann man partout nicht genug bekommen. Diese sind Krimikult in bester Arthur-Conan-Doyle-Manier.

Robert Galbraith, das Pseudonym der Harry-Potter-Autorin Joanne K. Rowling, gehört zu den Besten seines Fachs. An sein Krimikönnen reicht niemand anderes jemals heran. Die Cormoran-Strike-Reihe ist so gut geschrieben, dass es einen glatt vom Hocker haut. "Weißer Tod" überzeugt mit einem brillant konstruierten Plot, außerdem mit einem Ermittler, der seinesgleichen sucht. Nichts vermag solch einen mörderischen Lesegenuss zu übertreffen. Galbraith hat´s drauf wie nur wenige andere seines Genres, ohne jeden Zweifel ein Meister, vor dessen Schreibe man nur den Hut ziehen kann!

Susann Fleischer
21.01.2019

Robert Galbraith: Weißer Tod. Aus dem Englischen von Wulf Bergner, Christoph Göhler, Kristof Kurz

München: Blanvalet Verlag 2018
864 S., € 24,00
ISBN: 978-3-7645-0698-8

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