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Ein hammerstarker Genuss mit einer Extraportion Magie

London, 1592: Jack hat eine große Karriere als Taschendieb vor sich - davon jedenfalls ist seine Mutter fest überzeugt. Aus diesem Grund schickt sie den Jungen zum Gaunerkönig von Southwark, Sharkwell, der ihn in diese Kunst einführen soll. Er ist in der ganzen Stadt berühmt und berüchtigt und nichts ist vor den langen Fingern seiner Schützlinge sicher, denn Sharkwell träumt von immensem Reichtum, der sein Leben etwas sorgenloser macht. Jack soll nun für ihn arbeiten und findet sich kurz darauf in einem gefährlichen Abenteuer wieder. Es beginnt damit, dass Jack den Geldbeutel eines geheimnisvollen Fremden stiehlt. Darin befindet sich neben fremden Goldstücken eine unscheinbare Pfeife, die mit einem eigenartigen Pulver gefüllt ist.

Als ihm etwas davon ins Auge gerät, kann er mit einem Mal Magie sehen. Jack muss erkennen, dass ganz London voller Dämonen steckt - und Hexenjäger Nicholas Webb ist der schlimmste von ihnen. Jack hat ihm einst Rache geschworen, denn Webb hat seine Mutter umgebracht. Nur er ist mit dem Leben davon gekommen, weil der zwielichtige Spion Kit Moreley rechtzeitig eingeschritten ist. Als dann eines Tages Ausgaben des "Diabolon", eines tödlichen Zauberbuchs, auftauchen, steht für Jack fest: Er muss Webb aufhalten - und zwar um jeden Preis. Gemeinsam mit Kit, der Gaunerprinzessin Beth Sharkwell und einem irrwitzigen Dämon lässt sich Jack auf ein gefährliches Spiel mit den dunklen Mächten ein und steht kurz davor, dieses zu verlieren ...

Dank "Pandämonium" kommt frischer Wind in die (phantastische) Kinder- und Jugendliteratur. Die Autoren Andrew Prentice und Jonathan Weil schaffen mit ihrem brillanten Debüt einen (Lese-)Spaß, der absolut mit- wie hinreißend ist und ebenso fesselnd bis zur letzten Seite. Hier erfährt man ein Erlebnis, das einfach teuflisch gut ist und Herz und Nerven stundenlang unter Strom setzt. Große Gefühle und packende Spannung - dieser Roman geht ab wie eine Rakete und bedeutet für Leser aller Altersklassen ein einzigartiges Abenteuer, das jede Sünde definitiv wert ist. Die Lektüre ist eine zarte Versuchung für alle Sinne und bedeutet Kopfkino vom Feinsten. Kurzum: Weglegen fällt verdammt schwer! Dieses Buch ist das größte Glück für Fantasy-Fans.

"Pandämonium - Die schwarzen Künste" ist eines der besten Fantasy-Debüts der letzten Zeit und der Startschuss einer magischen Bestsellerreihe, die den Leser ob der Spannung ganz atem- und sprachlos macht. Dem Autorenduo Andrew Prentice und Jonathan Weil gelingt mit diesem Roman ein überaus unterhaltsames wie dämonisches Vergnügen, für das man dem Himmel überaus dankbar ist.

Susann Fleischer
02.04.2013

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