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Kinder f?hlen sich von Hunden immer wieder magisch angezogen. Sie wollen mit ihm spielen, Gassi gehen und kuscheln. Dies m?chte auch die Protagonistin in Elfriede Hammerls Kinderbuch "Meine Schwester ist bl?d". Aber wie viele andere muss auch sie die Entt?uschung verkraften, dass ihre Eltern der Anschaffung eines Hundes eher skeptisch, sogar abgeneigt gegen?berstehen - zumal vor kurzem ein Neugeborenes die Familie bereichert hat. Doch die Ich-Erz?hlerin geh?rt nicht zu den Menschen, die so schnell aufgeben. Sie k?mpft f?r ihr Recht auf einen Hund. 

Weder die Helga-Oma noch die Liesi-Oma k?nnen dem M?dchen helfen, denn einen Hund zu halten bedeutet viel Arbeit und Zeit. Solch ein Tier will Aufmerksamkeit von seinem Herrchen bzw. Frauchen. Dabei ist dies bei dem Baby nicht viel anders, das mit seinem st?ndigen Geschrei die Familie ziemlich auf Trab h?lt. Doch wie es so oft ist im Leben, kommt der Zufall der Ich-Erz?hlerin zu Hilfe. Nur so viel sei verraten: Eine unerwartete ?berraschung sorgt f?r Aufregung und viel Freude ... 

"Meine Schwester ist bl?d" besitzt vor allem eines und davon jede Menge: augenzwinkernden Charme, der den Leser verzaubern wird. Dies liegt insbesondere an Elfriede Hammerls Sprache, die dem Stil nach an die alten Geschichten von Eva Ibbotson, Emmy von Rhoden ("Der Trotzkopf") und Else Ury ("Das Nesth?kchen") erinnert. Allein dadurch wird dieses Kinderbuch zu einer originellen Lekt?re, die nicht nur bei jungen Lesern f?r tierisch guten Spa? sorgen wird. Und mit Gerhard Haderers Illustrationen wird jede Seite zu einer echten Rarit?t, die in der heutigen Zeit als wohltuend betrachtet werden kann. Das lohnt sich! 

Susann Fleischer 
24.10.2011

Elfriede Hammerl: Meine Schwester ist blöd. Mit Illustrationen von Gerhard Haderer

Wien: Ueberreuter Verlag 2011
80 S., € 15,95
ab 10 Jahren
ISBN: 978-3-8000-5640-8

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